Person nach unbewilligter Kundgebung angehalten

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Freitagabend einen jungen Mann angehalten und kontrolliert, der mutmasslich im Umfeld einer unbewilligten Demonstration mehrere Sachbeschädigungen begangen hat. Sie verzeigt (Überweisung mit Antrag) ihn an die Strafbefehlsabteilung der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt.

Der 25-Jährige war zivilen Polizistinnen und Polizisten aufgefallen, als er beim Bankenplatz mehrere Fassaden, Schaufenster und Gegenstände mit Plakaten verklebte. Sie liessen ihn nicht aus den Augen, als er sich unter die Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mischte, die Richtung Marktplatz zogen. Nachdem sich die Kundgebung dort aufgelöst hatte, folgten sie dem Mann und hielten ihn in der Theaterstrasse an. Die Polizisten nahmen den im Kanton Solothurn wohnhaften deutschen Staatsangehörigen mit auf eine Wache. Dort unterzogen sie ihn einer Personenkontrolle, aus der sie ihn um 22 Uhr entliessen.

An der unbewilligten Kundgebung zur Lage in Nordsyrien hatten rund 300 Personen teilgenommen. Sie zogen ab 18.30 Uhr via Bankenplatz zum Marktplatz. Die weitaus meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer verhielten sich friedlich. Allerdings verursachte der Zug erhebliche Verkehrsbehinderungen – namentlich rund um den Bankenplatz, wo für Ansprachen ein Halt eingelegt wurde.

Nachdem sich der Kundgebungszug fortbewegt hatte, ging die Meldung ein, dass am Steinenberg eine mit Baumaterial gefüllte Euro-Palette aus Holz zu brennen beginne. Die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt konnte den Brand rasch löschen; Personen kamen nicht zu Schaden. Die Kantonspolizei macht eine Anzeige gegen Unbekannt, unter anderem wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst und mehrfachen Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz. Während der Kundgebung hatten einzelne Personen in diesem Gebiet Pyros und andere Feuerwerkskörper gezündet.

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