Arbeitsreiche Neujahrsnacht für die Basler Blaulichtorganisationen

Die Basler Blaulichtorganisationen sind mit einer arbeitsreichen Nacht ins neue Jahr gestartet. Auf der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Basel-Stadt gingen 178 Notrufe ein, die zu 58 Einsätzen führten. Die Sanität der Rettung Basel-Stadt rückte zu 43 Notfalleinsätzen aus, die Berufsfeuerwehr Basel wurde achtmal zu Hilfe gerufen. Durch ein rasches und konsequentes Eingreifen verhinderte die Polizei die Besetzung der Liegenschaft Schwarzwaldallee 269 (ehemals «Schwarze Erle»).

Zehntausende Personen verfolgten das Feuerwerk zum Jahreswechsel und wünschten sich bei bester Laune ein gutes neues Jahr. Daneben gab es für die Blaulichtorganisationen die weniger schönen Bilder zum Jahreswechsel: Leute, die über den Durst getrunken hatten, Lärm, Streitereien und Schlägereien. Auf den Basler Strassen waren die Polizei-Patrouillen zu Fuss und im Auto pausenlos im Einsatz. Einzelne weitere Farbschmierereien dürften mit einem unbewilligten Demonstrationszug zusammenhängen, der sich kurz nach 22 Uhr beim St. Johanns-Park formiert hatte. Zwischen fünfzig und siebzig Personen zogen via Johanniterbrücke durch die Klybeckstrasse zum Hirscheneck. Es kam dabei zu Behinderungen des öffentlichen Verkehrs.

Gegen 01.15 Uhr war bei der Kantonspolizei die Meldung eingegangen, dass sich circa fünfzig bis sechzig teilweise vermummte Personen Zugang zur Liegenschaft Schwarzwaldallee 269 verschaffen würden. Den rasch anrückenden Polizeikräften gelang es, die Gruppierung von dem Haus fernzuhalten. Bei einer Kontrolle der Liegenschaft stellten die Polizistinnen und Polizisten indes fest, dass sich Unbekannte zuvor tatsächlich bereits Zutritt verschafft hatten. Während des Augenscheins befanden sich allerdings keine Personen mehr im Haus, das die Berufsfeuerwehr Basel in der Folge provisorisch sicherte. In der Umgebung kam es nach dem Polizeieinsatz zu Sachbeschädigungen, die der Szene zuzurechnen sind. So brannten in der Schönaustrasse ein Container und ein Abfalleimer.

Personen, die ihre Trinkfestigkeit arg überschätzt hatten, beschäftigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sanität Basel. 19 der 43 Notfalleinsätze hingen mit Alkohol und Drogen zusammen. Bei den übrigen Einsätzen handelte es sich um medizinische oder chirurgische Notfälle. Kleinere Brände – etwa von Abfalleimern oder Containern – hielten die Berufsfeuerwehrleute auf Trab.

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